Wandern in NÖ
Wanderwege → Wienerwald → Königstetten-Runde

Königstetten-Runde

Von der Kirche in Königstetten (Bushaltestelle) folgt man rechts dem blau markierten Weg hinauf Richtung Tulbingerkogel. Am Ende der Straße ist der Weg leider schlecht markiert. Hier folgt man nicht dem Forstweg, sondern geht an einem Haus (rechter Hand) vorbei über eine Wiese. Hier hält man sich querfeldein bergauf rechts bis man zu einer Parkbank kommt, ab hier ist der Weg durch den Wald gut markiert.

Auf der Spitze des Tulbingerkogels, mit 494 Metern die höchste Erhebung des Tullnerfeldes, kann man die Leopold-Figl-Warte erklimmen und so – noch – einen hervorragenden Blick auf das Fragnerland genießen. Bald allerdings werden die Bäume ringsum über den 1967 erbauten Betonturm hinwegwachsen.

Fragnerland

Fragner waren fahrende Lebensmittel- und Landesprodukthändler. Die Bezeichnung „Fragner“ kommt vom Wort „fragen“. Die Fragner gingen nämlich erst von Bauernhof zu Bauernhof, um Waren zu erwerben. Anschließend wurden diese sortiert und in Körbe, Butten und Kraxen verpackt, damit sie zu Fuß nach Wien transportiert werden konnten. Dort gingen die Fragner von Haus zu Haus, um zu fragen, ob für ihre Produkte Bedarf bestünde.

Fragner gibt es heute freilich keine mehr, der Name ist aber für eine Region des Tullnerfeldes – etwa die Gemeinden Königstetten, Sieghartskirchen, Tulbing und Judenau-Baumgarten – erhalten geblieben.

Von hier folgt man dem roten Weg mit der Nummer 404 und kommt nach etwa 15 Minuten nach Hainbuch, wo es zwei Einkehrmöglichkeiten gibt: den Gasthof Radlherr, ein typisches Ausflugslokal und Wirtshaus mit Hausmannskost (alte Wirtsstube), erschwinglichen Preisen und großem Garten sowie die Waldschenke, ein recht teures Lokal, das allgemein im Internet eher schlechte Kritiken hat.

Blick auf Königstetten

Am Gasthof Radlherr vorbei geht man nicht Richtung Hauptstraße, sondern hält sich eher links auf einem Wiesenweg, der grün markiert ist. Dieser mündet in einen Waldpfad und später in einen Forstweg. Wenn links die ersten Häuser von Königstetten auftauchen (unter anderem eine ehemalige Tierpension), heißt es aufpassen, weil der Weg von der Forststraße auf einen Pfad abzweigt. Durch Wald und Weingärten erreicht man schließlich den Ausgangspunkt, die Kirche in Königstetten.

In Königstetten gibt es zahlreiche Heurigen, zu finden auf der Homepage des Gemeindeverbandes unter dem Punkt Heurigenkalender, sowie direkt bei der Kirche das Kingston Pub, ein Kaffeehaus mit Snacks. Auch Jause kann man hier einkaufen, es existiert ein Billa, ein Unimarkt sowie die Fleischhauerei Gutscher, der sogenannte Blunznkaiser, der vor einigen Jahren für seine Blutwurst ausgezeichnet wurde. Außerdem gibt es einen Bankomat und eine Trafik.

Anreise

mit den Buslinien

  • 404 - Tulbing - Königstetten - St. Andrä-Wördern - Ma. Gugging - Klosterneuburg-Kierling Bahnhof (Mo-Fr)
  • 411 - Tullnerfeld Bahnhof - Tulbing - Königstetten - St. Andrä-Wördern Bahnhof (täglich)
  • 441 - Bahnhaltestelle Zeiselmauer-Königstetten - Königstetten - Tulln (Mo-Sa)
  • 445 - Tulln - Unterkirchbach - Wien Neuwaldegg (Mo-Sa, So nur Königstetten - Wien)
  • 449 - Tulln - Mauerbach (Mo-Sa, So nur Königstetten-Mauerbach)

bis zur Haltestelle Königstetten Kirche.

Hinweis: Die Bahnhaltestelle Zeiselmauer an der Franz-Josefs-Bahn ist mehrere Kilometer vom Ausgangspunkt der Wanderung entfernt und daher für die Anreise nicht geeignet!

Für weitere Infos siehe ÖBB.at.

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